Sonntag, 20. Oktober 2013

Frankfurter Buchmesse 2013

Am besten ihr macht es euch gemütlich. Vielleicht mit einer Tasse Tee oder Kaffee. Jetzt folgen ein paar Bilder und meine Eindrücke und es wird bestimmt länger, als ich es jetzt vermute. Die Neuzugänge wird es in einem extra Post geben, weil es sonst viel zu lang werden würde.

Am besten fange ich mit der Hinfahrt an. Wie schon erwähnt, bin ich zusammen mit Ovo mit dem Auto nach Frankfurt gefahren. Also sie war Beifahrer, im übrigen ein Guter! Noch zu Hause schaute ich abermals alle meine Taschen durch "Hast du dieses, hast du jenes". Am wichtigsten war die Klarsichtfolie mit den Zettelchen, wie Route, Parkplatzsuche, Ticket, Messeplan... Dann noch ein paar Brötchen geschmiert und schon ging es los, erst mal volltanken; anschließend Ovo mit drei Minuten Verspätung abgeholt und ab auf die Autobahn. Die Fahrt sollte knappe drei Stunden dauern, voraussichtliche Ankunft 18:00 Uhr. An dieser Stelle möchte ich bemerken, dass wir ohne Navi gefahren sind, weil ich das immer so mache.
Irgendwo auf der A5 gab es dann eine halbe Stunde Stau und kurz drauf noch mal auf der Stadtautobahn A661, die unsere letzte sein sollte. Die Parkplatzsuche hat erstaunlich gut geklappt, wo ich nicht mit gerechnet hätte. Wir haben in der Colloseo-Tiefgarage geparkt, wo ich sehr zufrieden mit war. Von da aus hieß es dann 800 m laufen bis zur Jugendherberge. Nach ein paar Verständnisproblemen mit der Dame am Check-Inn (ich glaube sie war Afrikanerin oder so) waren wir dann auch in unserem 8-Bett-Zimmer. Endlich angekommen! Die Taschen verstaut ging es auch schon zum Abendessen. Es gab Lachs mit Bandnudeln in Pfefferrahmsauce, dazu Salat und Nachtisch. Für Jugendherbergsessen fand ich es wirklich gut und kann es auch nur weiter empfehlen, auch für Vegetariar (gefüllter Pfannkuchen mit Rahmporree).
Den Rest des Abends verbrachten wir auf dem Zimmer und lernten zwei der sechs weiteren Mitschläferinnen kennen, die beide Cosplayerinnen waren und an sich doch sehr nett. Irgendwann gegen kurz vor zwölf bin ich dann auch eingeschlafen.

Das würde ich mir auch noch zu Hause hinstellen.
Um halb sieben wurde aus einem sehr konfusen Traum gerissen. Insgesamt war die Nacht aber gut gewesen, auch wenn irgendwer nachts auf der Straße gesungen hat und zwar sehr laut und sehr schief. Gegen sieben machten wir uns auf zum Frühstück, was sehr reichhaltig und viel war, damit man auch gut über den Tag kommt. Noch einmal den Rucksack kontrolliert, ob auch wirklich alles da war, was man so auf der Messe braucht, und schon ging es zu Fuß zum Lokalbahnhof, um von dort aus mit der Tram zu fahren. Hat alles problemlos geklappt.
Vor der Messe habe ich zu erst mal Sabrina getroffen, mit der ich dann durch Halle 3 gestreift bin, weil wir beide erst um 11 Uhr unseren ersten Termin hatten. Ovo und ich hatten uns recht bald getrennt.
Es gab eine Menge Bücher, über die wir diskutierten. Um kurz vor elf machte ich mich dann auf den Weg zum Script 5 Verlag, zur Lesung und anschließender Signierstunde von Jennifer Benkau. Naiv wie ich bin, hatte ich nicht damit gerechnet, dass dort so viele hin wollten und war deshalb zu spät. Also keine Lesung und dann wollte ich auch keine Signierstunde. Stattdessen weiter durch die Halle getigert und die ganzen Bücher bewundert und Klappentexte durchstöbert. Auch aus dem Bloggertreffen im Pressezentrum ist irgendwie nichts geworden. Ich war zwar dort, aber ich habe niemanden gefunden oder bin einfach dran vorbei gelaufen.

Also wieder zurück in Halle 3 ging einfach so zum Arena Stand und habe die letzten Sätze des Interviews mit Isabel Abedi mitbekommen. Kurz drauf stürmte auch schon die Meute zum Signiertisch und ich natürlich hinterher. Hatte ja extra meine drei Bücher von ihr mitgenommen. Nachdem ich mir eine gefühlte Ewigkeit von der Frau hinter mir etwas über Manieren und Vordrängler anhören durfte, kam ich irgendwann auch an die Reihe. Sie war total lieb und hat meine drei Bücher signiert. Beim letzten hat sie sogar statt dem Herz eine Wolke gemalt wegen dem Blog. Dabei meinte sie: "Eine Wolke kann ich noch malen. Gut dass er nicht Lesefahrrad heißt". Sie hat einen total netten Eindruck auf mich gemacht und ich war glücklich, sie getroffen zu haben. Wegen der immensen Schlange hinter mir, habe ich nicht nach einem gemeinsamen Foto gefragt.
Dann bin ich zufällig am Loewe Stand vorbei gekommen, als Ursula Poznanski da stand. Zu ihrer Signierstunde wollte ich ja, aber ich habe die Gunst der Stunde genutzt und sie nach einem Autogramm gefragt. Sie war auch total freundlich und lieb.
Irgendwann habe ich mich wieder zum Arena Stand
begeben, weil um 15:30 Uhr ein Gespräch mit Rainer Wekwerth und Gerd Schneider sein sollte mit anschließender Signierstunde. Also noch schnell "Das Labyrinth jagt dich" gekauft, um es später auch signieren zu lassen. Ich muss sagen, dass Rainer Wekwerth so ein sympathischer Mensch ist, der auch einfach schon so eine besondere Ausstrahlung hat. Er war lustig und hat ehrlich über das Schreiben und damit auch über Probleme und Herausforderungen geredet. Anschließend hat er mir auch die beiden Bücher signiert und Anka hat dann ein Foto von uns beiden gemacht. Übrigens habe ich beim Warten auf das Gespräch eine sehr nette Person kennengelernt, die Rosa, mit der ich mich nett unterhalten habe. Leider hat sie keinen Blog sondern liest nur hier und da mal mit. Vielleicht hätte man Emailadressen austauschen sollen, ist mir aber leider zu spät eingefallen. Falls du das hier liest, melde dich doch mal per Mail oder so.

Somit waren die Termine für den Tag erledigt und ich habe mich wieder mit Ovo getroffen und wir haben uns auf den Weg zur Jugendherberge gemacht, weil uns doch ziemlich die Füße weh taten, vor allem im Stehen. Nach einer kurzen Pause ging es wieder los, Abendessen kaufen. Wir hatten uns vorab für Sushi entschieden, was auch nicht so weit weg war. Es hat wirklich gut geschmeckt, auch wenn es angeblich ein kleiner Lieferservice sei.
Die letzten vier Mitschläferinnen trafen auch ein. Davon zwei Koreanerinnen, die uns sogar einen kleinen Anhänger geschenkt haben, und zwei Cosplayerinnen, die ich persönlich unsympathisch fand.
So ging der Samstag mit ein paar Seiten aus meinem Buch zu Ende.

Der Sonntag begann dann wieder um halb sieben mit einem gequälten Aufstehen, weil das Bett einfach zu bequem war. Dann wieder Frühstück, anschließend Rucksack mit den Büchern umpacken, Tasche packen und auschecken. Schnell hatten wir die Sachen zum Auto gebracht und schon fuhren wir mit der Tram Richtung Messe.
Ovo hatte die Idee, sich mal die Stände mit den gebrauchten Sachen vor der Messe anzugucken, was sich als sehr gut erwies. Ich stöberte also durch die alten teilweise sehr zerfledderten Bücher und wurde schon bald fündig. "Weit wie das Meer" von Nicholas Sparks. Es sieht zwar nicht mehr super aus und hat auch kleine Stockflecken, aber das macht mir nichts. Der Mann vom Stand meinte, dass er das mit den Stockflecken nicht gesehen hätte und er es wegschmeißen würde, wenn ich es nicht haben wolle. Ok, ein Buch geschenkt bekommen. Am gleichen Stand fand ich dann noch "Wie ein einziger Tag" von Nicholas Sparks, was ich für 1€ bekommen habe. Ein paar Stände weiter dann "Zeit im Wind" von Nicholas Sparks und "Obsession" von Simon Beckett, beide für 2,50€. Der Tag fing doch schon mal super an!
Eigentlich wollte ich zur Lesung von Frauke Scheunemann, habe ich mich dann aber spontan dagegen entschieden und sie vorher kurz getroffen, so dass sie mir mein Buch signiert hat. Hätte sie nicht vorher signiert, wäre ich gnadenlos an ihr vorbei gelaufen und hätte sie nicht erkannt.
Am Loewe Stand habe ich mir dann auch direkt einen Reihenabschluss gekauft "Nacht aus Rauch und Nebel" von Mechthild Gläser.
Kurz drauf habe ich die liebe Chrissi getroffen. Wir haben kurz geredet, ehe jeder wieder seiner Wege ging, aber beim Ebenenwechsel ist man sich noch mal über den Weg gelaufen. Ich habe Samstag gar nicht daran gedacht, dass Halle 3 auch noch eine zweite Ebene hat. Da waren unter anderem Rowohlt, Knaur und Fischer, aber auch viele kleine unbekannte Verlage.
Zurück in der heimischen Ebene mit den Kinder- und Jugendbüchern ging es wieder zum Arena Stand, weil dort ja die Thrillerautorinnen Krystyna Kuhn, Beatrix Gurian und Susanne Mischke. Ich war hauptsächlich wegen ersteren da mit ihrer "Das Tal"- Reihe. Erst gab es eine halbe Stunde Gespräch und anschlißend eine Signierstunde.
Danach ging es für Ovo und mich auch schon wieder nach Hause. Also ab zum Auto und sich über die niedrige Parkgebühr gefreut. Gegen 18 Uhr planten wir zu Hause zu sein, aber natürlich hatten wir wieder eine halbe Stunde Stau.
Insgesamt war die Messe für mich wirklich schön, auch wenn ich liebend gerne noch viel mehr Leute, also Blogger, getroffen hätte. Ich habe einige nette Autoren kennen gelernt, meine Bücher signieren lassen und ganz viele neue Bücher entdeckt. Nächstes Jahr eindeutig wieder!



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