Mittwoch, 8. Januar 2014

Rezension: "Am Ende des Weges" von Will North

Allgemeine Infos:
Verlag: Heyne
Reihe: nein
Originaltitel: The long walk home
Erscheinungsdatum: 03.02.2009
Seitenzahl: 382
ISBN: 9783453405271


Klappentext:
Der Amerikaner Alec möchte die Asche seiner verstorbenen Frau in Wales verstreuen, auf dem rauen Cadair Idris. Er wohnt am Fuße des Bergs in einem gemütlichen Bed & Breakfast, das von Fiona und ihrem todkranken Mann betrieben wird. Als der Witwer darauf wartet, dass das Wetter endlich erlaubt, den letzten Wunsch von Gwynne zu erfüllen, geschieht etwas, das nicht geschehen darf: Er und Fiona verlieben sich ineinander.


Meinung zu...

...Cover, Titel, Klappentext:
Das Cover an sich ist ganz nett und wirkt idyllisch und passt somit zum Buch. Wobei ich eine Landschaft auch schön gefunden hätte. Der Titel passt sehr gut zur Geschichte und weckt mit dem Klappentext zusammen eindeutig Interesse, das Buch zu lesen.

...Grundidee & Verlauf:
Die Grundidee erfährt man eigentlich gleich schon im Klappentext und man ahnt, wie es ausgehen wird. Dennoch gab es ein paar Überraschungen und Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet hätte. Aber im Großen und Ganzen ist es vorhersehbar, aber schön.
Vielleicht ist es auch nicht unbedingt einzigartig, aber in der Art und Weise hat man es glaube ich noch nicht gelesen, und sollte es ruhig machen, muss man aber nicht.

...Schreibstil:
Das ist eigentlich der einzige Kritikpunkt, den ich habe. Diese Geschichte war schön, man konnte sie gut lesen und es hat Spaß gemacht und mich unterhalten. Dennoch hätte ich mir mehr Emotionen gewünscht. Der Schreibstil war mir nicht emotional genug. Die Szenen wurden super beschrieben, aber ich musste einfach nicht weinen. Das fand ich wirklich schade, weil mir das einfach gefehlt hat. Ich fand es so schön und tragisch, dass ich gerne mehrmals bei diesem Buch geweint hätte, aber es ist einfach nicht passiert.
Dennoch konnte der Autor sehr gut beschreiben. Es kam mir wirklich so vor, als würde ich auch auf der Farm sein und wäre da mein Leben lang schon zu Hause, ein so genaues Bild hatte ich davon vor Augen.

...Charaktere:
Der Autor hat zwei wirklich starke Charaktere für sein Buch gewählt. Sie beide haben ihr Schicksal und eine schwere Last zu tragen, jeder auf seine Art und Weise. Ich konnte mich ganz toll mit Alec, aber auch mit Fiona identifizieren und mich in sie hineinversetzen. Ich habe mit ihnen gefühlt und mit ihnen gelitten, wenn auch ohne Tränen.
Die beiden sind für mich wirklich etwas besonderes und unglaublich starke Persönlichkeiten mit viel Mut. Sie machen dieses Buch für mich lesenswert, weil ihre Geschichte einfach schön ist.


Fazit:
Ein wundervolles Buch mit unglaublich tollen, starken Charakteren. Leider fehlt dem Schreibstil etwas die Emotion, er ist nicht tiefgründig genug. Dafür kann der Autor unglaublich gut beschreiben.
Dennoch ein sehr lesenswertes Buch, dass ich jedem empfehle, der eine schöne Liebesgeschichte mit tiefgründigen und tollen Protagonisten sucht, und dafür auch auf die Tränen verzichten kann.

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