Sonntag, 12. Januar 2014

Rezension: "Zeitenzauber - Die magische Gondel" von Eva Völler

Allgemeine Infos:
Verlag: Baumhaus/Bastei Lübbe
Reihe: Teil 1 von 3
Originaltitel: Zeitenzauber - Die magische Gondel
Erscheinungsdatum: 19.08.2011
Seitenzahl: 332
ISBN: 9783833900266


Klappentext:
Die 17-jährige Anna verbringt ihre Sommerferien in Venedig. Bei einem Stadtbummel erweckt eine rote Gondel ihre Aufmerksamkeit. Seltsam. Sind in Venedig nicht alle Gondeln schwarz? Als Anna kurz darauf mit ihren Eltern eine historische Bootsparade besucht, wird sie im Gedränge ins Wasser gestoßen – und von einem unglaublich gut aussehenden jungen Mann in die rote Gondel gezogen. Bevor sie wieder auf den Bootssteg klettern kann, beginnt die Luft plötzlich zu flimmern und die Welt verschwimmt vor Annas Augen...


Meinung zu...

...Cover, Titel, Klappentext, Gestaltung:
Das Cover finde ich ganz schön, es wirkt geheimnisvoll und passt super zum Inhalt, ebenso wie der Titel. Der Klappentext ist einfach perfekt, er macht neugierig, aber verrät nicht zu viel.
Die Gestaltung war wirklich zauberhaft: Zu jedem Anfang eines Teils gab es eine liebevolle Zeichnung. Was mich aber wirklich gestört hat, war dass es keine Kapitel gab. Das Buch war unterteilt in vier Teile, in denen es zwar Absätze gab, aber keine richtigen Kapitel.

...Grundidee & Verlauf:
Die Grundidee fand ich wirklich schön und vor allem einmalig! Mit einer Gondel in der Zeit zu reisen und dann auch noch in Venedig, ein Traum. Nein ganz im Ernst ich fand die Geschichte wirklich schön. Was mich etwas gestört hat, war dass mir manchmal ein paar Kleinigkeiten etwas unklar geblieben sind. Das waren aber meist so Nebensächlichkeiten, aber das möchte ich trotzdem erwähnt haben.
Vom Verlauf der Geschichte bin ich eigentlich auch begeistert. Es hat sich kaum gezogen, nur an ein paar Stellen. Die Spannung kam allerdings erst etwas später, die Geschichte brauchte eben etwas Anlauf. Aber dann kam eine Wendung nach der Anderen und ich musste unbedingt weiterlesen. Manchmal war ich wirklich überrascht, weil ich damit nie gerechnet hätte.
Insgesamt ist das Buch in sich abgeschlossen, also man muss nicht zwingend den Folgeband lesen, wenn man nicht möchte.

...Schreibstil:
Der Schreibstil war jetzt nichts berauschendes, aber auch nicht schlecht. Er war gut zu lesen und nur an manchen Stellen hatte ich Schwierigkeiten. In einer Kampfszene habe ich beispielsweise irgendwie leicht den Überblick verloren, ihn dann aber doch wiedergefunden. Aber auch so gab es mal den ein oder anderen Satz, den ich noch einmal lesen musste.
Was ich ganz authentisch fand, waren die venedischen Begriffe, die immer mal wieder eingestreut waren. Freundlicherweise wurden sie mit Fußnoten unter auf der Seite kurz erklärt, was bei manchen wirklich sinnvoll war.

...Charaktere:
Das Buch überzeugt durch eine bunte Mischung verschiedener Charakteren, vom lieben Mädchen über geheimnisvolle Unbekannte bis hin zum bösen Gegenspieler. Das fand ich ja wirklich klasse. So findet wirklich jeder seine Lieblinge!
Anna fand ich richtig nett und sympathisch, nur manchmal hat sie etwas seltsam gehandelt, aber das verzeihe ich ihr. Die Personen in der Vergangenheit konnte mich genauso überzeugen wie die in der Gegenwart, weil sie alle liebevolle Angewohnheiten hatten und da durch wirklich realistisch wirkten.


Weitere Teile:
1.) Zeitenzauber - Die magische Gondel
2.) Zeitenzauber - Die goldene Brücke
3.) Zeitenzauber - Das verborgene Tor


Fazit:
Ein liebevoller, gelungener und einzigartiger Zeitreiseroman! Er konnte mich verzaubert und fesseln, auch wenn der Schreibstil manchmal ein paar kleine Ecken hatte. Die Charaktere waren überzeugend und haben sich entwickelt. Vor allem die Gestaltung, mit den Zeichnungen, fand ich super. Einzig die fehlende Kapiteleinteilung hat mich gestört.
Ein in sich geschlossener erster Teil.
Ich empfehle dieses Buch jedem, der eine schöne Zeitreisegeschichte im Jugendbuchbereich sucht, die einen verzaubert, trotz kleiner Mängel. Das tolle ist, dass man nicht unbedingt die Folgebände lesen muss, da die Geschichte in sich geschlossen ist. Ich werde es aber dennoch tun.

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