Sonntag, 2. Februar 2014

Rezension: "Obsession" von Simon Beckett


Allgemeine Infos:
Verlag: Rowohlt
Reihe: nein
Originaltitel: Owning Jacob
Erscheinungsdatum: 01.04.2009
Seitenzahl: 414
ISBN: 9783499248863


Klappentext:
Ein Kind, das schweigt. Ein Geheimnis, das tötet.

Als seine Frau unvermutet stirbt, ist Ben am Boden zerstört. Allein Jacob, Sarahs autistischer Sohn, spendet ihm Trost. Doch während Ben die gemeinsame Wohnung aufräumt, macht er eine ungeheuerliche Entdeckung: Jacob war gar nicht Sarahs leibliches Kind. Offenbar hatte sie den Jungen entführt, als der noch ein Baby war. Fassungslos engagiert Ben einen Privatdetektiv, der Jacobs leiblichen Vater schnell ermittelt. Keiner ahnt, dass damit eine Lawine tödlicher Obsessionen ins Rollen gebracht wird.


Meinung zu...

...Cover, Titel, Klappentext, Gestaltung:
Das Cover ist sehr schlicht gehalten mit dem weißen Hintergrund und dem roten Titel. Der Titel ist immerhin Programm, aber spricht mich auch nicht so richtig an. Dafür ist der Klappentext sehr gut gelungen und macht neugierig auf die Geschichte. 

...Grundidee & Verlauf:
Ben findet nach dem Tod seiner Frau Sarah heraus, dass sie ihren Sohn als Baby entführt hat. Als er durch einen Privatdetektiv Jacobs leiblichen Vater findet, erfährt er noch ganz andere ungeheuerliche Sachen.
Das klingt an sich wirklich gut, aber leider hat es mich enttäuscht.
Ich hatte an keiner Stelle des Buches das Bedürfnis, unbedingt weiter lesen zu müssen. Eher kam es mir so vor, dass ich es ohne schlechtes Gewissen zur Seiten legen konnte, ohne etwas zu verpassen.
Mir hat ganz einfach die Spannung gefehlt und erst im letzten Drittel habe ich mal mehr als 50 Seiten am Stück gelesen.
Aber auch da war es nicht spannend. Zwar sind teilweise nicht ganz normale, also eher brutale, Sachen passiert, aber deshalb kann man es nicht unbedingt als Thriller bezeichnen. Es ist auch erst am Ende jemand gestorben. 

...Schreibstil:
Was soll ich dazu sagen? Spannung gab es nicht, also konnte mich der Schreibstil nicht wirklich fesseln. Eher die Tatsache, dass ich es bald durch habe, wenn ich weiter lese.
Insgesamt fand ich den Schreibstil des Autors zwar okay, aber nichts besonderes und auch nicht unbedingt sehr angenehm, da ich sonst lieber weiter gelesen hätte.

...Charaktere:
Die Personen waren jetzt nichts besonderes, einzig Jacob, weil er Autist war. Aber auch wenn es eigentlich irgendwie die ganze Zeit um ihn ging, hat man doch relativ wenig von ihm erfahren. Auch die anderen Charaktere, selbst Ben, waren mir zu blass, und man hat nicht viel von ihnen erfahren. 


Fazit:
Was soll ich jetzt dazu sagen? Es war definitiv kein Thriller, weil es allen voran keine Spannung gab, selbst in letzten Drittel nicht, obwohl es da schon besser zu lesen war.
Auch der Schreibstil konnte mich nicht vom Hocker hauen. Dennoch fand ich die Idee an sich gut, nur die Umsetzung war nicht gelungen. Allerdings war es auch nicht so unglaublich schlecht, womit es so gerade noch die zwei Wolken bekommt.
Ich empfehle dieses Buch jedem, der bisher noch keine Thriller gelesen hat, um einen leichten Einstieg in dieses Genre zu finden, der nicht allzu spannend bzw brutal ist. Dennoch lässt es sich nicht als Thriller bezeichnen!

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